Sehenswürdigkeiten Wittlich Stadt

Ausgewählte Sehenswürdigkeiten in Wittlich


Altes Rathaus

Frühling vor dem Alten Rathaus in Wittlich

Das eindrucksvolle Alte Rathaus (1652 mit Anbau 1922) dominiert den historischen Marktplatz der Säubrennerstadt und verleiht ihm im Zusammenspiel mit den gegenüberliegenden, denkmalgeschützten Häusern Schönheit und Einzigartigkeit. Bemerkenswert ist u.a. der Pestheilige St. Rochus, der die Front des Gebäudes ziert und der, traditionell zur Säubrennerkirmes, in einer feierlichen Zeremonie mit einem Blumenstrauß bedacht wird. Der attraktive Renaissancebau ist heute Sitz der Tourist-Information Wittlich Stadt& Land , des Kulturamtes der Stadt Wittlich und beherbergt zudem die städtische Galerie für Kunst. 

Römische Villa

Römische Villa

Die Überreste der Römischen Villa sind zu Fuß in rund 15 Minuten vom Stadtzentrum entlang der Lieser zu erreichen. Die Römische Villa am Lieserufer bei Wittlich zählt zu den größten Villenanlagen nördlich der Alpen. Imposant am Ufer der Lieser gelegen, war sie 140 m breit und wohl bis zu 25 m hoch. Drei Gebäudeteile gab es, die Wandelgänge miteinander verbanden. Im eindrucksvollen Mittelbau befanden sich luxuriöse Wohnräume, ein Festsaal und einige Wirtschaftsräume inklusive Küche. Empfingen hier die Gutsherren ihre Gäste? Wo jetzt der Brückenpfeiler steht, war ein Gebäudetrakt mit Speicherräumen und Ställen für circa 12 Tiere, darüber ebenfalls luxuriöse Wohnräume mit Wandmalereien und Marmor. Auf der anderen Seite schloss sich ein ausgedehnter Wellnesstrakt an, der zum Teil von der Lieser weggespült wurde. Die Römische Villa ist eine Station an der Straße der Römer. 
Die ARGO APP zeigt wie die Römische Villa ursprünglich aussah.  


St. Markus Kirche

St. Markuskirche Wittlich von oben

Die heutige Pfarrkirche im historischen Stadtzentrum wurde zwischen 1709 und 1723 unter den Erzbischöfen Johann Hugo von Orsbeck und Franz-Ludwig von Pfalz-Neuburg erbaut. Sie steht unter dem Schutz des Pfarrpatrons St. Markus.  Es handelt sich um eine vierjochige Pfeilerbasilika in einer Mischung aus
nachgotischen und einfachen frühbarocken Formen, die sich in ein Hauptschiff und zwei Seitenschiffe teilt. Im Westen vorgesetzt ein dreigeschossiger Turm mit geschweifter Haube, der das Geläut beherbergt. Der Hochaltar wurde 1749 aus der Dominikanerkirche in Koblenz erworben. Das qualitätsvolle Chorgestühl an der Südwand entstand um 1770, das an der Nordwand wurde um 1820 nachgeschaffen und beide nochmals 1927 erweitert. Die Seitenaltäre aus dem Jahre 1747 in den Seitenschiffen stammen vom Hofschreiner Conrad Fischer. Der Orgelprospekt aus dem Jahre 1769, der von Peter und Nikel Schreiber gefertigt wurde, ist erhalten geblieben. Die Orgel wurde 1848 durch Wilhelm Breidenfeld aus Trier und 1958 durch den Orgelbauer Johannes Klais aus Bonn umgebaut. Sie verfügt über 38 Register, die auf drei Manuale und die Pedale verteilt sind.  Das Taufbecken wurde 1727 von dem Koblenzer Bildhauer Lorenz Staudacher geschaffen. Unter den vielen figürlichen Kunstwerken, die in der ganzen Kirche verteilt sind, ragt die Holzfigur des Hl. Johannes des Täufers aus dem 15. Jhd. besonders hervor. Der freistehende Altartisch (1971) und der Ambo (1976) mit ihrer Lebensbaumsymbolik sind Werke des Wittlicher Bildhauers Hans Scherl. Die Kirchenfenster entstanden nach dem Krieg zwischen 1949 und 1952 als aufeinander abgestimmte Zyklen. Im nördlichen Seitenschiff zeigen sie Szenen des alten Testamentes (Alois Stettner und Prof. Heinrich Dieckmann) und im südlichen Seitenschiff neutestamentliche Heiligendarstellungen (Prof. Dieckmann und Maurice Rocher). Die Chorfenster von Prof. Georg Meistermann vergegenwärtigen die Hochfeste des Kirchenjahres Weihnachten, Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten. .